In den kommenden zwei Jahrzehnten wird die Zahl der über 80-jährigen um rund 60 Prozent ansteigen. Schätzungen gehen für das Jahr 2030 davon aus, dass es rund 1,2 Millionen pflegebedürftige Menschen in unserem Land geben wird. Der Bereich der Pflegeimmobilien ist ein stetig wachsender Zukunftsmarkt. 772.000 vollstationäre Pflegeplätze waren 2009 verfügbar. Bei Bereitstellung von mindestens 50.000 Pflegeheimen sind weitere 380.000 Pflegeplätze im vollstationären Bereich erforderlich. Die Nachfrage wird auch langfristig nicht sinken.
Die Pflegeimmobilie als sichere Geldanlage
Unabhängig von Einflüssen der Konjunktur, sind Pflegeimmobilien eine absolut sichere Geldanlage. 40 Milliarden Euro müssen allein in den kommenden 40 Jahren in Pflegenrichtungen investiert werden. Die Transaktionsvolumina in diesem Bereich nehmen seit 2008 kontinuierlich zu. Und der Trend wird sich nach Meinung von Experten weiterhin verstärken.
Ansteigender Zuwachs an Pflegebedarf
Laut der Bevölkerungsvorausberechnung des Bundes werden die Flächenstaaten, die zugleich die bevölkerungsstärksten Bundesländer sind, den größten Zuwachs an Pflegebedüftigen zu verzeichnen haben. In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen werden 58 Prozent der in Zukunft Pflegebedürftigen leben. Die Nachfrage nach Pflegeleistungen wird bis in das Jahr 2030 im suburbanen Raum von Großstädten erheblich ansteigen. Für Investoren werden Städte wie Hannover, Nürnberg, Bonn, Freiburg aussichtsreiche Zielmärkte. Generelle Nachfragen werden sich auch in Großstädten wie Hamburg, Berlin, Köln, München, Stuttgart und Frankfurt ergeben.
Die ständige Erneuerung von Vorschriften und Gesetzen die seitens des Gesetzgebers auferlegt werden, erschwert allerdings sowohl den Bau als auch das Betreiben von Pflegeimmobilien. Dazu kommen die Tücken des Förderalismus mit fehlenden länderübergreifenden Vereinheitlichungen.
Pflege und Wohnen als gemeinsames Konzept
Der Bedarf an Pflegeheimen, die Pflege und Wohnen vereinen, wird im Rahmen gesellschaftlicher Veränderung ansteigen. Wie sowohl die ambulante als auch die teilstationäre Pflege in neue Konzepte integriert werden kann, muss als Fragestellung beantwortet werden. Auch die Integration spezieller Krankheitsbilder wird zu berücksichtigen sein.